Womit wir lernen

Selbstkompetentes Lernen muss sich auch auf hilfreiche Methoden und Werkzeuge stützen können. Dazu gehören die nötigen Instrumente, eingebettet in eine Struktur (Elemente) mit dem Ziel die gewünschten und vereinbarten Ergebnisse zu schaffen. Aus Betroffenen müssen Beteiligte werden. Nicht die organisierte Unverantwortlichkeit soll demnach das Leben in der Schule prägen, sondern selbstwirksames Engagement mit dem Ziel einer individuellen Kompetenzentwicklung. Kompetenzen beschreiben, ob und inwieweit sich ein Mensch gegenüber selbst oder fremd gesetzten Anforderungen gewachsen, handlungsfähig und erfolgreich erlebt. Damit rücken die Schülerinnen und Schüler mit ihren individuellen Aktivitäten ins Zentrum. Damit wird die persönliche Auseinandersetzung mit Inhalten, mit anderen Menschen und mit sich selbst zum Dreh- und Angelpunkt. Eine neue Lernkultur geht von persönlichen Wachstumsprozessen aus. Der einzelne Lernende mit seinen Ressourcen und Fähigkeiten steht im Zentrum der Entwicklung. Das entsprechende Arrangement heisst: Tailor Made Learning. Denn: Jeder Mensch ist einmalig. Und entsprechend einmalig gestaltet er vor diesem biografischen Hintergrund sein Lernen. Der Schule kommt damit die Aufgabe zu, dieser Individualität Rechnung zu tragen. Je massgeschneiderter die Programme sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie passen. Und je besser sie passen, desto wohler fühlt man sich. Klar: Lernen macht Spass – oder krank. Die Konsequenz: Ermöglichungsstrukturen. Schulische Settings haben die Möglichkeit zu schaffen, auf persönlichen Lernwegen die natürliche Neugier wieder zu entdecken und Anregungen zu finden auf die entsprechend eigenen Fragen.