Worauf es (in der Schule) wirklich ankommt?
Künstliche Intelligenz, schulische Integration, Lehrpersonenmangel usw. Die Themenbereiche, welche derzeit Schulen, Lehrpersonen, aber vor allem auch SchülerInnen und deren Eltern beschäftigen, sind vielfältig. Am fünften Kongress Beatenberg vom 12. & 13. Mai setzten sich wieder rund 125 Lehrpersonen, Schulleitungen und Bildungsinteressierte mit diesen aktuellen Fragen auseinander. Das Motto der zweitägigen Veranstaltung lautete: «Worauf es (in der Schule) wirklich ankommt?».
Und worauf kommt es denn eigentlich an? In der Schule – nach der Schule – oder im Leben ganz generell? Auf dasselbe – ganz verschiedene Dinge – was ist es? Zappt man zuweilen durchs Fernsehprogramm oder schaut sich im Internet um, könnte man meinen, es gehe fast nur darum, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Womit spielt keine Rolle. Ein mediales Dauerfeuer auf allen Kanälen suggeriert: schön sein, reich sein, ein Influencer sein – das ist es, worauf es ankommt.
Mit dem Leben hat dies jedoch meist wenig bis nichts zu tun. Wer sich mit jungen Menschen beschäftigt, möchte in der Regel, dass sie später ein gutes Leben führen können. Und die Kinder selbst, wenn sie grösser werden, möchten das auch.
Ausgesprochen renommierte Referenten waren bei der aktuellen Ausgabe dabei. Beispielsweise der Soziologe und diesjährige Gottfried Wilhelm Leibniz Preisträger Prof. Dr. Hartmut Rosa. Er sprach in seinem Impulsreferat anschaulich darüber, wie das System Schule die Menschen prägt, Chancen ermöglicht, aber auch einschränkt. Oder dem Philosophen Prof. Philip Hübl, der sich mit den Teilnehmenden die Frage stellte, was SchülerInnen in Zukunft können müssen. Dabei bezog er sich auf eine Auswahl an «Future Skills»: Kreativität, moralische Orientierung und kritisches Denken. Wolfgang Endres, Prof. Dr. Tina Hascher, Dr. Philip Streit uvm. waren weitere Referent:innen. Die nächste Ausgabe vom Kongress Beatenberg findet nach einer zweijährigen Pause am 23. & 24. Mai 2025 statt.